Es sind die spontanen Ideen, die die mit Abstand besten Erinnerungen schaffen. Ich sage nur Krippenstein, haha! Und yapp, genau so war’s dann heuer zu Ostern. Dieses Jahr haben meine Verlobte und ich beschlossen, etwas ganz Besonderes zu machen. Statt wie gewohnt bei uns daheim in Österreich zu feiern, haben wir uns in den Zug gesetzt und sind nach Krakau gefahren. Spontane Entscheidung, die sich rückblickend echt gelohnt hat. Polen hatte uns schon lange interessiert und was gibt’s Schöneres, als eine neue Tradition hautnah zu erleben?
Die Tage in Krakau waren einfach traumhaft. Die Stadt war festlich geschmückt, überall blühten Forsythien und in den Kirchen wurde die traditionelle Speisenweihe vorbereitet. Am Ostersonntag selbst sind wir schon früh aufgestanden, weil wir unbedingt die Messe und die ganze Atmosphäre miterleben wollten. Alles war unglaublich lebendig und herzlich. Man spürte richtig, wie wichtig dieser Feiertag dort ist.
Einer meiner persönlichen Höhepunkte war aber definitiv das Essen. Überall gab’s so viele Köstlichkeiten! Ich habe euch ein Bild mitgebracht, das eine kleine Auswahl zeigt, die wir beim traditionellen Osterbrunch genossen haben. Auf einem rustikalen Holzbrett war alles liebevoll angerichtet: ein cremiger Aufstrich mit frischen Kräutern, leicht geröstetes Brot mit Butter, zarte Heringsröllchen mit Zitronenspalten und knackige Essiggurkerl. Alles sah nicht nur wunderschön aus, sondern hat auch herrlich geschmeckt. Vor allem die Frische der Zutaten und die liebevolle Präsentation haben mich richtig begeistert. Hier das Foto. Bitte um Nachsicht, wenn es euch hungrig macht. Aber ihr müsst es auch gesehen haben, hihi.
Die Tage vergingen wie im Flug. Wir haben Krakau erkundet, Pierogi in kleinen Lokalen gegessen, durch den Rynek Glowny spaziert und uns einfach treiben lassen. Die Menschen waren unglaublich freundlich und überall war diese besondere Osterstimmung zu spüren.
Und doch. So schön es auch war, jetzt, wo Mittwoch ist und wir wieder zuhause sind, merke ich, wie sehr ich Österreich auch vermisst habe. Unser eigenes kleines Osterfest mit der Familie, die Gespräche bei der Osterjause, die vertrauten Bräuche. All das hat natürlich auch seinen ganz eigenen Zauber. Krakau hat mein Herz erobert, aber daheim ist halt doch daheim.
Vielleicht wird diese kleine Tradition, zu Ostern eine Reise zu machen, ja für uns zur neuen Gewohnheit. Wer weiß? Aber eines ist wirklih fix. Diese Osterfeiertage werde ich bestimmt nie vergessen.